Rechtsschutzversicherung – mit welchen Kosten muss man rechnen?

Rechtsschutzversicherung – mit welchen Kosten muss man rechnen?

Ein Rechtsstreit ist in der Regel eine teure Angelegenheit. Gerichtsprozesse, Anwälte, Sachverständige und Gutachter kosten eine Stange Geld. Daher schrecken viele Menschen davor zurück, ihr Recht vor Gericht zu erstreiten oder zu verteidigen.

Eine Rechtsschutzversicherung kannst Du schon ab fünf Euro im Monat abschließen. Damit hast Du für viele Lebensbereiche einen starken Partner an Deiner Seite, der im Falle eines Rechtsstreits Verantwortung und alle Verfahrenskosten übernimmt.

Das Wichtigste im Überblick

Eine Rechtsschutzversicherung ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Sie setzt sich aus den Bausteinen Berufsrechtsschutz, Wohnrechtsschutz, Privatrechtsschutz und Verkehrsrechtsschutz zusammen. Je nach Tarif werden die Kosten bis zu einer bestimmten Versicherungssumme oder unbegrenzt übernommen.

Je mehr Module Du auswählst und je höher Du die Versicherungssumme festsetzt, desto höher fällt Deine monatliche Prämie aus. Es ist zu beachten, dass die Tarife üblicherweise eine Wartezeit beinhalten. Seriöse Versicherer bieten eine Rechtsberatung an, damit Du Deine Chancen bei einem eventuellen Rechtsstreit einschätzen kannst. Rückwirkend kann eine Rechtsschutzversicherung nicht abgeschlossen werden.

Was macht eine gute Rechtsschutzversicherung aus?

Was ist eine Rechtsschutzversicherung, die zu Deinen Ansprüchen passt? Sie sollte auf Deine individuelle Lebenssituation zugeschnitten sein. Viele Anbieter haben All-Inklusive-Tarife im Angebot. Diese Pakete bieten Vorteile im Preis und werden allgemein gut bewertet. Sie können ihre Vorteile aber nur dann zur Geltung bringen, wenn ein Rechtsschutz benötigt wird, der alle Bereiche umfasst.

Dies ist oft nicht der Fall. Wenn Du kein Autofahrer bist, benötigst Du auch keinen Verkehrsrechtsschutz. Wenn Du in einer Eigentumswohnung lebst, ist der Mietrechtsschutz für Dich irrelevant. Eine gute Rechtsschutzversicherung ist also eine solche, die auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Darüber hinaus sollte sie folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Ein verlässliches Schadensmanagement.
  • Einen guten Kundenservice, der rund um die Uhr erreichbar ist.
  • Die Leistungen sollten vertragsgemäß umgesetzt werden.

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Wobei hilft eine Rechtsschutzversicherung?

Die Ausgaben bei einem Rechtsstreit erreichen schnell vier- bis fünfstellige Beträge. Wer sich keinen Rechtsbeistand leisten kann, zieht im Streitfall gegenüber Vermieter, Behörden oder Arbeitgeber schnell den Kürzeren. Welche Kosten bei einem Streitfall vor Gericht auf Dich zukommen können, kannst Du an den folgenden Beispielen sehen:

  • Verfahren gegen einen Bußgeldbescheid – 860 Euro.
  • Beanstandungen eines Neuwagens aufgrund eines Defekts – 8.310 Euro.
  • Reisemängel am Urlaubsort – 1.747 Euro.
  • Kauf einer gefälschten Uhr – 1.747 Euro.
  • Einklage zweier fehlender Gehälter – 2.392 Euro.
  • Kündigungsschutzklage und Streit ums Arbeitszeugnis – 3.295 Euro.
  • Räumungsklage wegen Eigenbedarf – 2.947 Euro.
  • Klage zur Mietminderung aufgrund von Schimmel – 4.933 Euro.

 

Rechtsschutzversicherungen übernehmen je nach Tarif die Kosten bei Streitigkeiten ums Arbeitsrecht und beim Disput mit der Nachbarschaft. Sie unterstützen Dich bei Verfahren im Mietrecht und bei Verkehrsunfällen, bei denen die Schuldfrage unklar ist. Ein Rechtsschutz übernimmt die Gerichtskosten bei Steuerverfahren und setzt für Dich Schadenersatzforderungen durch. Die Versicherung trägt das finanzielle Risiko, sodass Du um Dein Recht kämpfen kannst, auch wenn es am nötigen Kleingeld fehlt!

Leistungen einer Rechtsschutz­versicherung

Wer recht hat, bekommt sein Recht nicht automatisch zugesprochen. Zur Durchsetzung Deiner Ansprüche bedarf es meist eines Anwaltes. Dadurch wird das finanzielle Risiko eines rechtlichen Disputs deutlich gemindert. Im Streitfall übernimmt die Rechtsschutzversicherung folgende Ausgaben:

  • Die Kosten für das Gerichtsverfahren.
  • Das Honorar für Deinen Anwalt.
  • Die Kosten für einen Sachverständigen oder Gutachter.
  • Die Aufwandsentschädigung bei der Berufung von Zeugen.

 

Je nach Tarif garantiert eine Rechtsschutzversicherung weiterhin:

 

  • eine kostenlose Rechtsberatung
  • die freie Wahl des Anwalts
  • die Kostenübernahme eines Schlichtungsverfahrens.
  • eine kostenlose Anwaltshotline

 

leistungen in der rechtsschutzversicherung

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Viele Tarife zum Rechtsschutz beinhalten eine Wartezeit. Der Versicherungsschutz beginnt erst nach dem Ablauf einer gewissen Zeitspanne. Für die meisten Versicherungsbereiche beläuft sich die Wartezeit auf drei Monate, in einigen Fällen muss mit drei Jahren gerechnet werden. Wenn ein Versicherungsfall nicht vorhersehbar ist, entfällt die Wartezeit üblicherweise. Dies gilt in der Regel im Verkehrsrecht.

Was wird nicht von der Rechtsschutzversicherung abgedeckt?

Eine Rechtsschutzversicherung deckt nicht alle Bereiche Deines beruflichen oder privaten Umfelds ab. So lassen sich Erbstreitigkeiten, Uneinigkeiten bei Unterhaltszahlungen und die meisten Konstellationen im privaten Baurecht nicht absichern.

In diesen Fällen sind mögliche Schäden so hoch, dass Prämien und Selbstbeteiligung in astronomische Höhen klettern und sich nicht mehr rentieren. Für folgende Verfahrensbereiche gilt der Versicherungsschutz nicht:

  • Patent-, Marken- und Urheberrecht.
  • Spekulationsgeschäfte an der Börse und Wetten.
  • Vorsätzliche Straftaten.
  • Streitigkeiten im gewerblichen Bereich. Dafür gibt es eigene Tarife im Rechtsschutz für Gewerbe und Selbstständige.
  • Klagen vor dem Internationalen Gerichtshof oder dem Verfassungsgericht.
  • Klagen gegen den eigenen Rechtsschutzversicherer.
  • Zwistigkeiten zwischen Ehepartnern.
  • Schadensersatzansprüche, die nicht auf Vertragsverletzungen zurückzuführen sind. Hier wird eine Privathaftpflichtversicherung notwendig.

Kosten einer Rechtsschutzversicherung

Rechtsschutzpakete, welche die Belange Privat-Beruf-Verkehr abdecken, starten ab ca. 12 Euro monatlich. Dabei ist zu berücksichtigen, dass günstige Tarife mit einer niedrigen Monatsprämie gegenüber Anbietern mit höheren Gebühren häufig einen geringeren Versicherungsschutz aufweisen. Tarife, welche den Kriterien von Stiftung Warentest genügen, belaufen sich daher eher auf 16 bis 24 Euro monatlich.

Zum besseren Verständnis haben wir die monatlichen Kosten eines jeden Rechtsschutzbereiches aufgeschlüsselt. Die Beispielrechnung geht dabei von einem Arbeitnehmer aus, der in einem Singlehaushalt lebt und dessen Police 300 Euro Selbstbeteiligung beinhaltet:

  • Verkehrsrechtsschutz für alle Fahrzeugklassen: ab 4 Euro.
  • Privatrechtsschutz: ab 9 Euro.
  • Berufsrechtsschutz, nur in Verbindung mit Privatrechtsschutz möglich: ab 11 Euro.
  • Wohnrechtsschutz, nur für selbst bewohnte Wohneinheiten und in Verbindung mit Privatrechtsschutz: ab 11 Euro.
  • Vermieterrechtsschutz, nur in Kombination mit Privatrechtsschutz: ab 21 Euro.
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Oft lohnt sich eine Rechtsschutzversicherung ab dem ersten Anwaltsbesuch. So ist nach § 34 Absatz 1 des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes eine Erstberatung ohne schriftliche Stellungnahme mit 226,10 Euro veranschlagt.

Eine günstige Rechtsschutzversicherung, welche die privaten und beruflichen Bereiche inklusive des Verkehrssektors abdeckt, kann dagegen schon für 147 Euro im Jahr abgeschlossen werden. Der Jahresbeitrag einer Versicherung für Rechtsschutz ist daher günstiger als eine Erstberatung beim Anwalt.

Faktoren der Preisbestimmung

Bei der Bestimmung der Rechtsschutzversicherung Kosten werden verschiedene Faktoren herangezogen. Im Einzelnen sind das folgende Aspekte:

  • Auswahl und Anzahl der Bausteine
  • Alter und Wohnort
  • Beruflicher Status und Familienstand
  • Höhe der Deckungssumme
  • Vertragslaufzeit
  • Zahlungsvariante
  • Höhe der Selbstbeteiligung
  • Anzahl der versicherten Personen

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Wenn Du Deine Versicherungspolice jährlich zahlst, räumen Dir die meisten Anbieter im Vergleich zur monatlichen oder vierteljährlichen Zahlweise einen Rabatt von bis zu 7 % ein.

Die jeweiligen Bausteine der Rechtsschutzversicherung und deren Kosten

Eine Rechtsschutzversicherung zeichnet sich dadurch aus, dass sie ganz auf Deine Ansprüche zugeschnitten werden kann. Die Kosten dafür können über ein Vergleichsportal ermittelt werden. Dabei kannst Du unter den folgenden Bausteinen auswählen:

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Ein Verkehrs-Rechtsschutz ist jedem Teilnehmer im Straßenverkehr zu empfehlen. Du kannst nicht ausschließen, selbst in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden.

Zur Durchsetzung Deiner Schadensansprüche benötigst Du eine Verkehrsrechtsschutzversicherung. Der Gegner des Rechtsstreites ist in den meisten Fällen die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers.

Privatrechtsschutz

Hierbei sind Streitigkeiten abgedeckt, welche durch Verträge und deren Nichteinhaltung entstehen. Zudem sind die Durchsetzung bzw. die Abwehr von Schadensansprüchen versichert. Des Weiteren sind Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt und den Behörden abgedeckt. Eine Privatrechtsschutzversicherung für den Single findest Du schon ab 81 Euro jährlich. Familien besitzen einen Preisvorteil.

Arbeitsrechtsschutz

Rechtsschutz den Beruf betreffend kann nur in Kombination mit dem Baustein Privatrecht abgeschlossen werden. Als Verbraucher erhältst Du eine umfassende Absicherung für Auseinandersetzungen, die Deinen Arbeitsplatz betreffen.

Steht Dir die Finanzierung eines Rechtsstreits mit Deinem Chef bevor, ist eine Berufsrechtsversicherung Dein erster Ansprechpartner. Allerdings bestehen viele Anbieter auf einer Wartefrist. Tarife inklusive Privatrechtsschutz mit einer geringen Selbstbeteiligung sind schon für ca. 100 Euro erhältlich.

Verkehrsrechtsschutz

Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung kann laut den Experten des ADAC unabhängig von einem Privat-Rechtsschutz abgeschlossen werden. Sie sichert Dich bei einem Schaden durch einen Unfall im Verkehr ab, wenn Du mit dem Fahrrad, dem Auto, dem E-Bike oder als Fußgänger unterwegs bist. Denn dann hast Du es bei einem Gerichtsprozess in der Regel sofort mit der Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallgegners zu tun.

Eine Verkehrsschutzrechtsversicherung springt aber auch ein, wenn es bei einem Kaufvertrag für ein Auto zu Streitigkeiten kommen sollte. Der günstigste Tarif ist bei einem Betrag von 50 Euro jährlich angesiedelt.

Eigentum- und Mieterrechtsschutz

Auch der Baustein Rechtsschutz für Eigentum und Mieter kann nur in Verbindung mit einer Privatrechtsschutzversicherung abgeschlossen werden.

Dabei werden gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Mietern oder mit dem Vermieter abgesichert. Diese Art von Tarifen beginnt ab einer jährlichen Prämie von 130 Euro.

Vermieterrechtsschutz

Bei Vermietern greift der Versicherungsschutz zum Eigentum- und Mietrecht nicht. Hierzu bedarf es einer gesonderten Versicherung für Vermieterrechtsschutz. Diese deckt Auseinandersetzungen mit Mietern ab, wenn diese in Verzug mit der Mietzahlung kommen oder die Wohnung beschädigen.

Diese Versicherung kann unabhängig vom Privatschutz abgeschlossen werden. Die Prämien einer Vermieterrechtsschutzversicherung müssen im Einzelfall berechnet werden, da sie abhängig von der Bruttojahresmiete sind.

Sind Rechtsschutz-Kombi-Pakete günstiger?

Rechtsschutzpakete sind im Vergleich zu mehreren Einzeltarifen günstiger. Ein Paket für die Bereiche Privat-Beruf-Verkehr ist eine häufig gewählte Option und kostet im Durchschnitt um die 210 Euro im Jahr.

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Der Baustein Berufs-Rechtsschutz kann bei der Einkommenssteuer geltend gemacht werden, indem er als Werbungskosten deklariert wird.

Verschiedene Tarifstufen der Rechtsschutz­versicherung

Eine Rechtsschutzversicherung kann in mehreren Tarifstufen abgeschlossen werden. Meist werden diese als Basis-, Komfort- und Premium-Tarif angeboten. Die verschiedenen Tarife unterscheiden sich in der Prämiengestaltung und im Leistungsumfang. Folgende Details sind zu beachten:

Basis-Tarife

Die günstigsten Policen offerieren nur einen grundlegenden Rechtsschutz. Dabei sind zwar alle Bausteine versichert. Der Rechtsschutz greift jedoch nur bei Auseinandersetzungen, welche vor Gericht ausgetragen werden.

Alle Leistungen, die ein Anwalt außerhalb eines Gerichtsprozesses anbietet, musst Du aus eigener Tasche bezahlen. Üblicherweise kann die Anwaltshotline des Anbieters kostenlos in Anspruch genommen werden.

Komfort-Tarife

Bei dieser Option kannst Du die zu versichernden Bausteine selbst bestimmen. Das bedeutet in der Regel, dass die Kosten der Rechtsschutzversicherung deutlich gesenkt werden können. Zudem sind außergerichtliche Tätigkeiten des Rechtsanwaltes mitversichert.

Premium-Tarife

In der höchsten Preisklasse bieten die Versicherer sämtliche Leistungen einer Rechtsschutzversicherung an. Auch hier kannst Du die Bereiche auswählen, welche für Dich am ehesten in Frage kommen.

Kosten sparen bei der Rechtsschutzversicherung

Die Preise für eine Rechtsschutzversicherung richten sich nach den o.g. Faktoren wie Familienstand, Alter und Beruf. Durch einige Änderungen im Vertrag können die Prämien erheblich gesenkt werden.

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Bei einer Erstberatung zeigen sich viele Anbieter kulant und verzichten auf die Selbstbeteiligung. Das gilt vor allem dann, wenn Partneranwälte des Versicherers in Anspruch genommen werden oder ein Rechtsstreit mit einer Schlichtung beigelegt wird.

Bei Singles

Singles profitieren davon, dass sie allein leben und nur sich selbst versichern müssen. Deshalb fallen ihre Beiträge meist günstiger aus. Denn je mehr Versicherte im Tarif integriert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Rechtsstreit kommt.

Im öffentlichen Dienst

Beamte, Angestellte und Auszubildende, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, erhalten bei vielen Anbietern günstigere Sondertarife. Das gilt sowohl für Freiberufler als auch für abhängig Beschäftigte.

Bei Selbstbeteiligung

Um die Prämien zu senken, empfiehlt sich die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung. Schon ein Selbstbehalt von 150 Euro verringert die Kosten vieler Tarife um bis zu 30 %.

Eine Selbstbeteiligung sichert auch vor dem Verlust des Versicherungsschutzes ab. Viele Versicherungen kündigen Dir, wenn es zu oft zu Schadensfällen kommt. Danach wird es schwierig für Dich, einen anderen Anbieter zu finden.

Bei jährlicher Beitragszahlung

Wenn Du Deinen Beitrag jährlich zahlst, gibt der Versicherer üblicherweise einen Rabatt. Er profitiert davon, dass er Deine Prämie im Voraus erhält und es zu keinen Verzögerungen oder Ausfällen bei der Beitragszahlung kommt.

Rechtsschutzversicherung wechseln?

Wenn Du eine teure Rechtsschutzversicherung kündigen willst, um den Anbieter zu wechseln, musst Du im Regelfall eine Frist von drei Monaten einhalten. Diese richtet sich nach dem Ablaufdatum der Police.

Solltest Du den Zeitpunkt der rechtzeitigen Kündigung verpasst haben, kannst Du nur noch über das Sonderkündigungsrecht vom Vertrag zurücktreten. Diese Option kannst Du dann ziehen, wenn der Anbieter seine Prämie erhöht, ohne dass eine Leistungssteigerung erfolgt. In diesem Fall beträgt die Kündigungsfrist allerdings nur einen Monat.

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Ein Tarifvergleich lohnt sich! Dann findest Du den Versicherer, der mit den günstigsten Prämien und den besten Leistungen lockt.

Es ist wichtig, genau den Tarif zu wählen, der zu Deiner aktuellen Lebenssituation passt. Deshalb solltest Du genau den Anbieter in Anspruch nehmen, der die von Dir gewünschten Leistungen in seinem Portfolio hat.

Kann die Versicherung auch kündigen?

Auch die Rechtsschutzversicherung kann die Police im Schadensfall aufkündigen. Im Regelfall behalten sich das die Anbieter bei Kunden vor, die besonders hohe Kosten verursachen. Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen hast, ist diese also kein Freifahrtschein für ständige Klagen.

Häufige Fragen zu den Kosten der Rechtsschutzversicherung

Rund um die Rechtsschutzversicherung gibt es eine Menge Fragen. Die am häufigsten gestellten beantworten wir hier an dieser Stelle.

Was zahlt die Rechtsschutzversicherung, wenn ich gewinne?

In der Regel zahlt der Gegner oder dessen Versicherung alle Gerichtskosten und Deinen Anwalt. Nur, wenn der Gegner zahlungsunfähig ist und diese nicht begleichen kann, springt die Rechtsschutzversicherung ein.

Wann greift eine neu abgeschlossene Rechtsschutzversicherung?

Bei den Bausteinen Privat-, Berufs- und Wohnrechtsschutz besteht der Versicherungsschutz nach dem Ablauf von drei Monaten. Nur bei einem lückenlosen Wechsel des Anbieters entfällt die Sperrfrist in der Regel. Beim Verkehrsschutz ist generell keine Wartefrist vorgesehen.

Kann man eine Rechtsschutz­versicherung rückwirkend abschließen?

Der rückwirkende Abschluss einer Versicherung ist nicht möglich. Einige Versicherungen haben allerdings den Verkehrsrechtsschutz betreffend eine „Sofortversicherung“ im Programm, die dann direkt beim Schadensfall abgeschlossen werden muss.

Welche Kosten übernimmt die Rechtsschutzversicherung?

Eine Rechtsschutzversicherung trägt Deine Ausgaben bei einem Rechtsstreit, der entweder von Dir oder einem Dritten in Gang gesetzt wurde. Dabei handelt es sich um folgende Kosten:

  • Gerichtskosten
  • Honorar für Deinen Rechtsanwalt
  • Gebühren für Sachverständige und Gutachter
  • Auslagen von Zeugen
  • Kosten der gegnerischen Seite, sofern der Rechtsstreit verloren wird
  • Kosten für Dolmetscher und Übersetzungen

Ist man auch im Ausland geschützt?

Wenn Du häufig im Ausland bist, solltest Du Deinen Tarif darauf abstimmen. Dabei kannst Du zwischen unbegrenzter und begrenzter Aufenthaltsdauer wählen.

Die Deckungssummen für Rechtsstreitigkeiten im Ausland belaufen sich im Basis-Tarif auf 100.000 Euro und im Komforttarif auf 300.000 Euro bis 500.000 Euro. Allein der Premium-Tarif deckt einen Rechtsstreit im Ausland bis zu einer Million Euro ab.

Wir hoffen, Dir mit diesen Empfehlungen ausreichend Informationen vermittelt zu haben, welche Kosten mit dem Abschluss einer Rechtsschutzversicherung auf Dich zukommen. Wenn Du weitere Fragen hast, tritt bitte mit uns telefonisch oder per E-Mail in Kontakt. Wir beraten gerne ausführlich und unverbindlich!

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