Die Unfallversicherung für Kinder: Darauf musst Du achten

Die Unfallversicherung für Kinder: Darauf musst Du achten

Die Welt ist aufregend und möchte entdeckt werden. Dabei sind Kinder ständig in Bewegung – sie spielen, toben herum und erkunden alles, was sie sehen. Das erhöht aber auch das Unfall- und Verletzungsrisiko. Jedes Jahr verunglücken mehr als eine Million Kinder – und die Mehrzahl aller Unfälle geht zum Glück glimpflich aus – aber nicht alle. Und diese Zahl an Unfällen ist folgenschwer; gesundheitlich wie finanziell. Mit einer Unfallversicherung kannst Du Deine Kinder zwar nicht vor dem Risiko einer Verletzung bewahren, aber Du bist für den Ernstfall gewappnet.

Kinder brauchen einen besonderen Schutz

Kinder haben ein höheres Unfall- und Verletzungsrisiko als Erwachsene. Das liegt nicht nur daran, dass sie mehr herumtollen und spielen. Sie können Gefahren noch nicht gut einschätzen und ihre Motorik wie auch die Reaktionsfähigkeit sind vor allem in den ersten Lebensjahren noch stark eingeschränkt.

Das Unfallrisiko und die Gefahrenquellen verändern sich mit der Kindheit. Babys und Kleinkinder verunglücken am häufigsten zu Hause – bei typischen Aktivitäten, durch die sie die Umgebung kennenlernen. Es ist vor allem der Bewegungsdrang der Kleinsten, der für sie zur Gefahr wird.

Im Vorschul- und Grundschulalter gewinnen dann das Spielen und der Sport zunehmend mehr an Bedeutung. Fahrradfahren, Fußball mit Freunden, Klettern und Rennen; dabei kann es zu Stürzen und Zusammenstößen kommen. Wenn die Kinder dann älter sind, und vielleicht sogar schon alleine zu Freunden oder in die Schule gehen, kommen die Gefahren des Straßenverkehrs hinzu. Dies macht deutlich, dass Kinder aller Altersklassen ein erhöhtes Unfallrisiko haben.

 

Die Kinderunfallversicherung im Überblick

 

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In den meisten Fällen besteht kein gesetzlicher Versicherungsschutz

Verletzt sich ein Kind beim Spielen zu Hause oder beim Herumtollen auf dem Spielplatz, besteht kein gesetzlicher Versicherungsschutz. Lediglich die medizinischen Behandlungskosten sind über die Krankenkasse oder die private Krankenversicherung gedeckt. Ist die Verletzung aber so schwerwiegend, dass der Nachwuchs bleibende Schäden davonträgt, besteht bei Unfällen in der Freizeit kein Leistungsanspruch gegenüber gesetzlichen Absicherungen.

Begrenzter Versicherungsschutz besteht nur bei Unfällen in der Schule

Anders ist es, wenn sich der Unfall in der Schule ereignet. Denn Schüler werden während der Schulzeit sowie auf Schulwegen über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Diese zahlt die Kosten für die medizinische Behandlung und unter bestimmten Voraussetzungen eine Unfallrente oder ein Pflegegeld. Die Hürden für diese Leistungen sind aber hoch und die Zahlungen begrenzt. Sie reichen nicht aus, um den Nachwuchs auch in der Zukunft finanziell abzusichern oder Umbaumaßnahmen zu Hause vorzunehmen.

Die private Unfallversicherung für Kinder: Finanzieller Schutz für die ganze Familie

Da die gesetzliche Absicherung nicht ausreicht und auch nur im Zusammenhang mit der Schule besteht, empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Unfallversicherung für Kinder. Diese leistet unabhängig davon, wo sich der Unfall ereignet; auf Schulwegen und während der Schulzeit, zu Hause, bei Freunden oder Großeltern und sogar im Auslandsurlaub. Die private Unfallversicherung bietet rund um die Uhr weltweiten Versicherungsschutz.

Das leistet eine Kinder-Unfallversicherung

Die Grundleistung der Kinder-Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung. Diese zahlt eine bestimmte Summe, wenn das Kind infolge eines Unfalls eine dauerhafte Gesundheitsschädigung (Invalidität) erleidet. Dieses Kapital kann dazu genutzt werden, um das Zuhause an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Es kann aber auch eine finanzielle Stütze für das Kind sowie für die Eltern sein, wenn sie für die Betreuung zu Hause bleiben müssen.

Darüber hinaus lassen sich in der Kinder-Unfallversicherung je nach Anbieter weitere Leistungen vereinbaren. Ein nützlicher Baustein ist die Unfallrente. Diese zahlt ebenfalls bei einer bleibenden Invalidität, allerdings in Form einer monatlichen Leistung. Dieses Geld kann das Kind später einmal nutzen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Oder die Eltern als Ausgleich zu entfallendem Einkommen und für Aufwendungen zusätzlicher Pflegekosten. Daher sollte die Unfallrente wie auch die Invaliditätsleistung möglichst hoch angesetzt sein.

 

Weitere Leistungen sind je nach Versicherer:

  • Genesungsgeld
  • Todesfallleistung
  • Krankenhaustagegeld
  • Schulausfallgeld
  • Stationäre Unterbringung im Einbettzimmer und Chefarztbehandlung
  • Kosmetische Operationen

Gerne helfen wir Dir dabei, die optimalen Leistungen für Deine Kinder-Unfallversicherung zu wählen.

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Kombination mit schwerer Erkrankung möglich

Anders als bei einer Unfallversicherung für Erwachsene lassen sich bei einigen Anbietern schwere Erkrankungen bei Kindern mitversichern. Dann leistet der Versicherer nicht nur bei Invalidität infolge eines Unfalls, sondern auch als Krankheitsfolge.

Welche Krankheiten mitversichert sind, muss den Tarifbestimmungen entnommen werden. Möglich sind Leistungen bei Krebs, Epilepsie oder Rheuma. Versicherungsschutz besteht nur bei Krankheitsfolgen entsprechend der vertraglich vereinbarten Bedingungen. Nicht genannte Krankheiten oder ausgeschlossene Erkrankungen sind nicht abgesichert.

Wann ist eine Unfallversicherung für Kinder sinnvoll?

Unfälle passieren, auch wenn Eltern noch so gut aufpassen. Denn Kinder lassen sich nicht in Watte packen – sie möchten die Welt erkunden, Fähigkeiten erlernen und testen das ein um das andere Mal Grenzen aus. Viele Unfälle gehen glimpflich aus und hinterlassen Kratzer, blaue Flecken oder schlimmstenfalls einen Bruch. Wenn es aber doch einmal schwerwiegender sein sollte, sind die finanziellen Folgen neben der psychischen Belastung fatal.

Erleidet das Kind eine Invalidität, stellt dies das Leben der ganzen Familie auf den Kopf. Fortan benötigt der Nachwuchs besondere Betreuung; und ein besonderes Umfeld. Nicht selten muss das gesamte Zuhause umgebaut werden, um dem Kind trotz aller Umstände Selbstständigkeit zu ermöglichen. Ist eine Betreuung nötig, bleibt meist ein Elternteil zu Hause oder reduziert die Arbeitszeit. Damit gehen finanzielle Einbußen einher.

Finanzielle Sicherheit – heute und in der Zukunft

Die Folgen einer Invalidität sind aber nicht nur in der Kindheit spürbar. Umso älter der Nachwuchs wird, umso selbstständiger möchte er leben. Eine Kinder-Unfallversicherung mit einer hohen Leistung ermöglicht den Betroffenen später einmal ein selbstbestimmtes Leben. Dafür sollte eine hohe Unfallrente vereinbart werden.

Kein Elternteil möchte darüber nachdenken, was dem Nachwuchs zustoßen könnte. Es ist aber gut, für den Ernstfall gewappnet zu sein. Eine Unfallversicherung für Kinder bietet Dir im Fall der Fälle finanziellen Schutz – auch wenn wir hoffen, dass Du diesen nicht brauchen wirst.

Darauf musst Du bei einer Kinder-Unfallversicherung achten

Damit Du und Dein Nachwuchs im Ernstfall ordentlich abgesichert sind, musst Du vor Vertragsabschluss einige Aspekte beachten. Denn nur ein guter und leistungsstarker Vertrag bietet den Versicherungsschutz, den Ihr wirklich braucht.

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Frühzeitiger Vertragsabschluss

Eine Unfallversicherung sollte für Kinder so früh wie möglich abgeschlossen werden. Viele Versicherer bieten den Schutz bereits ab dem ersten Lebensjahr. Der frühe Vertragsabschluss hat zwei Gründe:

  • Umso früher Du Dich um die Absicherung kümmerst, desto eher ist Dein Kind versichert. Gerade in den ersten Jahren, wenn das Kind die Motorik erlernt, ist das Risiko für Unfälle sehr hoch.
  • Bei einer Unfallversicherung werden häufig Gesundheitsfragen gestellt. Wurde bereits eine Krankheit diagnostiziert, kann der Vertragsabschluss schwierig bis unmöglich sein. Je gesünder der Nachwuchs, desto einfacher ist die Gesundheitsprüfung.

Krankheiten mitversichern

Krankheiten sind noch häufiger die Ursache einer Invalidität als Unfälle bei Kindern. Daher raten wir Dir, den Vertrag um einen ergänzenden Schutz bei schweren Erkrankungen zu erweitern. Barmenia, Allianz und DEVK sind drei der vielen Anbieter, die diesen Einschluss ermöglichen. Wir helfen Dir dabei, den passenden Tarif zu finden.

Hohe Invaliditätsleistung

Die Invaliditätsleistung ist der wichtigste Baustein einer Unfallversicherung. Auch bei Kindern muss diese Summe möglichst hoch sein, um im Leistungsfall umfassenden Schutz zu bieten.

Bei einer Invalidität richtet sich die Höhe der Leistung nach dem Schweregrad. Wer beispielsweise eine Hand nicht mehr benutzen kann, erhält mehr Geld als bei Verlust eines Fingers. Denn mit der Schwere der Invalidität steigt der finanzielle Bedarf.

Die Invaliditätsleistung bemisst sich immer an der Grundsumme und an dem Invaliditätsgrad. Wurde beispielsweise eine Grundsumme von 100.000 Euro vereinbart und liegt eine Invalidität von 50 Prozent vor, zahlt der Versicherer 50.000 Euro. Da diese Summe kaum ausreicht, wird zusätzlich eine Progression vereinbart. Diese sorgt dafür, dass mit der Schwere der körperlichen Einschränkung die Leistung weiter erhöht wird.

  • Bei einer Progression von 225 Prozent erhalten die Versicherten das 2,25-fache des Betrages. In diesem Beispiel entspricht dies also 112.500 Euro (50.000 Euro x 2,25).

Bei einer Kinder-Unfallversicherung sollten immer eine sehr hohe Grundsumme und eine hohe Progression gewählt werden. Wir empfehlen 100.000 Euro nicht zu unterschreiten und mindestens eine Progression von 350 Prozent zu wählen.

Hohe Unfallrente

Die Unfallrente wird ab einer Invalidität von 50 Prozent bezahlt. Sie kann genutzt werden, um entfallendes Einkommen aufzufangen, wenn Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren müssen. Und um zusätzliche Pflegekosten zu decken. Allerdings ist die mögliche Unfallrente bei einer Kinder-Unfallversicherung meist begrenzt. Einige Anbieter ermöglichen lediglich eine Leistung von 250 Euro. Besser ist eine Summe von 1.000 Euro oder höher.

Auf Leistungsausschlüsse achten

Ein guter Versicherer sollte so wenig Leistungsausschlüsse wie möglich vorsehen. Darauf ist vor allem dann zu achten, wenn Krankheiten mitversichert werden. In diesem Fall lassen sich gute Tarife daran erkennen, dass sie nur wenige Krankheiten ausschließen. Was häufig nicht mitversichert wird, sind psychische Erkrankungen. Einen 100-prozentigen Versicherungsschutz findet sich bei keinem Versicherer.

Achte außerdem darauf, dass angeborene Krankheiten, die bei Vertragsabschluss noch nicht bekannt waren, mitversichert sind. Sind diese jedoch bereits bekannt, werden sie vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Möglicherweise kann es auch Probleme bei den Gesundheitsfragen geben.

Unabhängige Beratung nutzen

Eine Unfallversicherung ist für Kinder sehr wichtig. Wir raten aber dazu, den Nachwuchs nicht nur gegen Unfälle, sondern auch bei Invalidität infolge von Krankheiten abzusichern. Einige Versicherer auf dem Markt bieten diese Möglichkeit an, sodass Kinder für den Ernstfall umfangreich abgesichert werden können.

Entscheidend für einen guten Versicherungsschutz ist aber, den optimalen Tarif zu wählen. Bei einer Kinder-Unfallversicherung lauern viele Fallstricken; von Ausschlüssen bis hin zu geringen Versicherungssummen. Daher empfehlen wir Dir, Dich vor Vertragsabschluss umfangreich beraten zu lassen.

Als unabhängige Versicherungsmakler stehen wir Dir dafür gerne zur Verfügung. Gemeinsam ermitteln wir Euren Bedarf und finden heraus, wie Du Dich und Dein Kind rundum gut absicherst.

Ruf uns an, schreibe eine Mail oder schicke uns eine Nachricht – gerne auch per WhatsApp. Wir stehen Dir jederzeit zur Verfügung!

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