Pferdekrankheiten

DIE HÄUFIGSTEN PFERDEKRANKHEITEN

Auf dieser Seite möchten wir typische Krankheitsbilder, Symptome und deren Behandlungen nennen. Außerdem werden wir aufzeigen, welche Schritte unternommen werden sollten, um auf Lebenszeit ein gesundes Tier zu halten. Bitte beachten Sie das wir keinen tierärztlichen Rat geben und keine Vorsorgeuntersuchungen ersetzen können. Sie sollten im jeden Fall mit Ihrem Tierarzt Rücksprache halten. Beginnen werden wir mit einer typischen Bauchhöhlenoperation, wie der Kolik. Erläutern im nächsten Schritt, weitere Erkrankungen, wie die Lahmheit, deren Symptome und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Außerdem werden wir auf das Thema Impfungen eingehen und alternative Behandlungen aufzeigen.

DIE KOLIK BEIM PFERD

Ist eine Erkrankung des Magen-Darmtrakts. Die häufigsten Symptome bei einem Pferd sind: Vorderbein scharren, sehr unruhiges Verhalten, Versuch des hinlegens, schafft es wegen Schmerzen nicht und schlägt sich wegen Schmerzen, mit den Hufen an den Bauch.

Hinweis: wenn Sie dieses Verhalten erkennen, sollten Sie umgehend einen Tierarzt kontaktieren und dass Pferd bis zur Ankunft des Arztes mit einer Decke wärmen. Auch sollte sich das Pferd nicht hinlegen dürfen, sondern langsam in Bewegung gehalten werden

 

Vorbereitungen der Operation

Damit sich das Pferd nicht verletzt, wird es in eine Box gestellt, die gut ausgepolstert ist. Das Tier wird nun in Narkose gelegt und anschließend mit einem eigens dafür konstruierten Kran in Rückenlage, auf den OP-Tisch gebracht. Damit das Tier während der Narkose beatmet werden kann, bekommt es einen Gummischlauch in die Luftröhre. Nachdem dieser wichtige Vorsorgeschritt getan ist, wird der Bauch geschoren, gewaschen und desinfiziert.

 

Der Bauchschnitt beim Pferd

Mit einem zirka 20–30 Zentimeter langen Schnitt am Bauch, durchtrennt der Chirurg, das Bauchfell sowie die Haut und Muskelschicht. Dann wird der Darm freigelegt und mit einer Jodsalz- Lösung feucht gehalten. Nun werden Maßnahmen für die Behandlung der Erkrankung eingeleitet. Generell kann der Darm, bis zu 7 Meter gekürzt werden. Natürlich sollte Sie bei einem so großen Einschnitt, über das Einschläfern des Tieres nachdenken.

Am Ende der OP verschließt der Chirurg den Bauch wieder. Das schwierigste dabei ist die Muskelschicht, denn diese trägt, die gesamte last des Bauchs. Bei normalen OP-Verlauf dauert diese Art der Operation zirka zwei bis drei Stunden. Das Pferd wird nach der OP meist weitere zehn Tage in der Klinik bleiben. Je nach Genesungsverlauf und Beobachtungsphase. In den meisten Fällen, wird das Pferd einen Bauchgurt tragen, um die Belastung der Naht so gering wie möglich zu halten.

Die Kosten einer solchen Operation liegen bei 3000 – 5000 Euro. Eine genaue Preisspanne kann man nicht nennen, da ein Tierarzt beziehungsweise der Chirurg unterschiedliche Preise ansetzt.

PFERD LEIDET AN LAHMHEIT

Am Gang des Pferdes ist es schnell zu erkennen, unregelmäßige Bewegungen, leichtes hinterher ziehen der Beine und ansenken des Kopfs. Die Rede ist von der Lahmheit als Krankheitsbild.

Verursacht wird diese Pferdeerkrankung meist durch Arthrose. Auch können Entzündungen, Nerven und Muskeln, Fesselringband Pferd sowie Knochenbrüche der Grund für die Lahmheit sein. Ein anderer Grund kann recht „harmlos“ sein, so könnte sich ein Stein oder ein Aststück im Huf festgesetzt haben. Bemerken Sie solch Auffälligkeiten an Ihrem Pferd sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

 

Ursachen und Maßnahmen

Je nach Erkrankung gibt es verschiedenen Maßnahmen, um mit der Behandlung zu beginnen. Bei Entzündungen jeder Art wird zumeist ein Kühlgel angewandt. Bei über beanspruchten Sehnen, Muskeln, Bänder und Gelenken, kommt Mineralerde sehr häufig zum Einsatz.

ATEMWEGSERKRANKUNGEN BEI PFERDEN

Pferde sind allgemein bekannt, sehr empfindliche Tiere zu sein. So sind auch die Lungen sehr sensible Atmungsapparate und reagieren stark auf verunreinigte Luft. Neben allergische Reaktionen treten mehrfach Infektionskrankheiten auf, wie zum Beispiel Bronchitis oder die Pferdegrippe.

 

Anzeichen und Ursachen

Die Ursachen werden gerade am Anfang leicht übersehen. Meist hustet das Pferd und bei späteren Krankheitsverlauf, bildet sich, eitriger Nasenausfluss sowie tritt Leistungsschwäche auf. Spätestens nach diesen Symptomen sollten Sie den Tierarzt kontaktieren. Wird eine Bronchitis nicht medikamentös behandelt, kann diese Chronisch werden, mögliche Folgeschäden wären dann, dass das Tier nicht mehr geritten werden darf.

 

Maßnahmen und Behandlung

Neben einer medikamentösen Behandlung können auch weitere Maßnahmen bereits zur Vorbeugung unternommen werden. Zum Beispiel könnte das Stroh sowie Heu nicht im Stall gelagert werden, sondern an der freien Luft, mit einer Überdachung. Ebenso können Staub, Schimmelpilzsporen und feinste Partikel verringert werden, wenn dass Heu vorher etwas angefeuchtet wird.

Eine Gesundheitsförderung der Atemwege könnte durch bestimmte Kräutermischungen Mineralstoffe bzw. Mineralfutter gefördert werden. Ebenso gibt es verschiedene Salben gegen Hustenreize und zum Inhalieren für den Atemweg.

DIE HOMÖOPATHIE

Bevor wir einen genaueren Blick auf die Homöopathie werfen, definieren wir zunächst, was das überhaupt ist. Homöopathie ist eine Therapie mit naturwissenschaftlichem Ansatz. Sie hat Grundprinzipien die Weltweit angewandt und geschätzt wird. Der homöopathische Grundgedanke ist, dass sich jeder Organismus optimal an alle „Widrigkeiten des Lebens“ anpassen möchte. Diesen natürlichen Impuls unterstützen homöopathische Arzneien, indem sie die Selbstheilungskräfte des Patienten auf spezifische Art anregen und den Körper stimulieren, diese zum Zweck der Heilung einzusetzen. Homöopathie arbeitet nicht gegen die Krankheit, sondern für die Heilung des ganzen Menschen. Erreger und belastende Umwelteinflüsse werden damit auch nicht als Ursache einer Krankheit betrachtet, sondern lediglich als Auslöser.

Um bei der Lösung des Problems die richtigen Arzneien beziehungsweise Mittel zu finden wird, dass gesamte Tier betrachtet. Vorlieben des Tieres, Charakter, Umfeld, Krankheiten und einige weitere Eigenschaften werden um eine Behandlungsmethode zu finden beachtet. Hierbei ist es völlig egal, ob man an Homöopathie glaubt oder nicht, die positiven Heilungsprozesse haben sich seit mehr als 200 Jahren durchgesetzt. Wichtig bei einer solchen Anwendung ist, dass noch eine Selbstregulation des Körpers möglich ist. Bei stärkeren Erkrankungen sollte unbedingt der Tierarzt zu Rate gezogen werden.

 

 

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Die Akupunktur

DIE AKUPUNKTUR

Akupunktur wird nicht nur beim Menschen sehr erfolgreich eingesetzt, sondern findet seit einigen Jahren auch in der Tierheilpraktik seinen Platz. Die Akupunktur stammt aus den Ursprüngen traditioneller chinesischer Medizin und deren Grundsätze sind: „Ein Körper ist dann krank, wenn ein Ungleichgewicht im Yin und Yang besteht oder die Energie nicht mehr ungehindert fließen kann“. Somit verhilft der Therapeut dem Organismus durch die Akupunktur seine Selbstregulierung zu aktivieren und die bereits entstandenen Blockaden zu lösen.

Nach sorgfältiger Anamnese der Akupunkturpunkte, die zum großen Teil auf den Leitbahnen (sog. Meridianen) liegen, werden diese mithilfe von Akupunkturnadeln oder eines Lasers stimuliert. Hierdurch wird die Energie in Fluss gebracht, um das energetische Gleichgewicht wieder herzustellen.

Akupunktur kann Ihrem Tier bei den verschiedensten Krankheiten helfen, wie z.B.:
Erkrankungen des Bewegungsapparates wie z.B. Lahmheiten, Arthrose usw.

  • Verschiedentlichen
  • Schmerzzustände
  • Stoffwechselstörungen
  • Muskel- und Sehnenerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Darmstörungen
  • Immunstörungen
  • psychische Störungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Verspannungszustände

KNOCHENBRÜCHE BEI PFERDEN

Knochenbrüche sind ernste Verletzungen und jeder Pferdebesitzer fürchtet sich davor. Das Tier könnte sich beim Sprungtraining oder beim Laufen lassen verletzen sowie beim Koppelspiel. Die typischsten Brüche sind Beine aber auch Rippen und Kieferhöhle.
Heutzutage bedeutet es allerdings nicht mehr, dass das Tier getötet werden muss.

Während das zu früheren Zeiten gang und gäbe war, gibt es heute genügend Behandlungsmethoden. Dafür sind moderne OP-Techniken notwendig, die mit entsprechendem tierärztlichem Equipment behandelt werden können.

Brüche jeglicher Art nennt man „Stock lahm“. Hierbei unterscheiden Tierärzte von Splittern, inneren Brüchen und offenen Brüchen. Zu erkennen sind die Probleme häufig, wenn das Tier durch nervöses verhalten schmerzen zeigt. Bei offenen Bruchstellen erkennen Sie zusätzlich die Verletzung.

 

Mögliche Ursachen

Die typischsten Knochenbrüche sind die des Fesselbeins. Das Fesselbein ist der Knochen des Zehenglieds und liegt zwischen Gelenk und Mittelknochen des Hufes. Meist sind die Vorderbeine von solchen Brüchen betroffen.
Statistisch entstehen Brüche häufig bei Trainings, Sprüngen und schnellen abbremsen sowie beim Galopp des Tieres. Aufgrund des starken Drucks auf den Beinen können leichte bis sehr starke Fissuren auftreten und sogar schlimmere, wie offenen Brüche hervorrufen. Das grauen eines jeden Pferdebesitzers. Leider ist dieser Bereich kaum bis gar nicht von Muskel und Fettgewebe geschützt und daher einer den üblichsten Probleme.

 

Therapie und Behandlung

Bei Knochenbrüchen müssen Sie besonders vorsichtig mit dem Tier umgehen. Bevor Sie einen Transport in die nächste Tierklinik planen können, sollte möglichst das Bein geschient werden. Je nach Bruch kann auch ein vorübergehender Verband helfen. Besser ist ein mobilen Tierarzt zu kontaktieren, der direkt die ersten Maßnahmen einleiten kann.
Wie es bei Knochenbrüchen üblich ist, wird zuerst die betroffene Stelle geröntgt. Da eine solche Verletzung gravierende Folgen haben kann und diese bis zum Tode führen könnte, wird das Tier wird auf Herz und Nieren untersucht. Handelt es sich, um einen Gelenkbruch? Dann kann es sein, dass das Tier in Gips und Schiene gelegt wird und sich wenig bis gar nicht bewegen darf. Heilungen in der Nähe des Gelenks sind generell sehr schwierig. Oft sind Operationen unvermeidbar, daher könnte es sein, das der behandelnde Tierarzt eine Einschläferung in Betracht zieht, wenn die Behandlungs- und Genesungszeit, 6 Wochen übersteigt. Keiner möchte das Tier leiden sehen.

VORSORGE IMPFUNGEN BEI PFERDEN

Was sind Impfungen überhaupt?

Impfungen werden unternommen, um bakteriellen Krankheiten vorzubeugen. Deswegen gibt es Schutzimpfungen, die nachweislich die ältesten medizinischen Maßnahmen der Welt sind. Dank Impfungen haben wir eine gewisse Kontrolle über Erkrankungen und können ein Ausbreiten im Stall verhindern.

 

Wie wirkt eine Impfung beim Pferd und was passiert da?

Pferde haben ein Immunsystem so wie alle Säugetiere. Das Immunsystem hat eine natürliche Strategie, um Erreger, Viren und Co. abzuwehren. Der Körper bildet Antikörper und Abwehrzellen. Insoweit unterscheidet sich das Immunsystem nicht von dem des Menschen. Das System bildet sogenannte Gedächtniszellen und diese Zellen Sorgen beim Impfen dafür, dass zukünftige bakterielle Erkrankungen, verhindert werden oder zumindest abgeschwächt im Körper sind. Bildlich gesprochen kann man sagen merkt sich der Körper die Abwehrmechanismen durch die Impfung besser, dadurch verringert sich das Risiko einer Erkrankung und das Tier ist in einem generell besseren Gesundheitszustand.

 

Wichtige Pferdeimpfungen

Die zwei wichtigsten Pferdeimpfungen sind die der Tetanus und der Influenza Impfungen. Außerdem wird eine Impfung gegen Herpesviren benötigt. Ansonsten sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Tierarzt über mögliche weitere Vorsorgeimpfungen sprechen. Zum Beispiel ist eine Impfung gegen Tollwut sinnvoll. Ebenso auch Impfungen gegen Pilzinfektionen.

 

Wird die Tetanus Impfung wirklich benötigt?

Die Tetanusimpfung ist im Tierschutz vorgeschrieben und wichtig für die Gesundheit Ihres Tieres. Tetanus ist eine bakterielle Erkrankung und deren Vorkommen sind überall in der Umwelt. Häufig aber findet man solche Bakterien im Boden. Daher ist es für Pferde besonders wichtig eine Tetanus Impfung zu erhalten. Bei nicht einhalten dieser Impfung kann es bis zu 15.000 € Strafe für die Besitzer geben. Besonders bei offenen Wunden besteht ein Ansteckungsrisiko für das Tier. Bitte beachten Sie, das Ihr Tierarzt beim Verweigern der Impfung meldepflichtig gegenüber der zuständigen Behörde ist.

 

Ist die Influenza-Impfung wirklich notwendig?

Die Influenza-Erkrankung ist wohl das schlimmste was Ihrem Tier passieren kann. Diese Viruserkrankung verbreitet sich schnell in den Ställen und kann ihre Bestände gefährden. Tiere die ein Mal an diesen Viren erkrankten, werden Sie nicht mehr richtig los. Merkmale sind Atemprobleme, eitriger Nasenfluss, husten und geschwollene Lymphknoten. Das Besondere bei den Influenza-Viren ist, dass sie ihre „Gen-Eigenschaften“ nach einer gewissen zeit ändern und aus diesem Grund betroffenen Tiere immer wieder an der Krankheit leiden. Daher ist es notwendig, schon bei Fohlen, diese Impfungen korrekt von einem Tierarzt durchführen zu lassen.

 

DIE BACHBLÜTENTHERAPIE

Die Bachblütentherapie ist hauptsächlich auf die Psyche ihres Tieres ausgerichtet. Sie kann jedoch auch als Begleittherapie bei vielen akuten und chronischen Erkrankungen eingesetzt werden. Negative Grundstimmungen oder Charakterzüge ihres Tieres, die zu Krankheiten oder unerwünschtem Verhalten geführt haben, werden durch den Einsatz der richtigen Blüte wieder positiv beeinflusst.

 

  • Ängstlichkeit oder Aggression
  • Hyperaktivität
  • Kummer
  • Unsauberkeit
  • Unkonzentriertheit
  • Unsicherheit
  • Selbstverstümmelung
  • Vorbereitung auf Veränderungen wie z.B. Umzug oder Besitzerwechsel
  • Schockzustände nach z.B. Raufereien, Unfälle usw.
  • Traumverarbeitung
  • Leckekzem

FAZIT

Operationen jeder Art werden unter Narkose auf dem tierärztlichen OP-Tisch durchgeführt. Meist wird das Tier mittels Kran in den OP gehoben und auf dem Rücken abgelegt. Bei Bauchhöhlen Operationen wird dann das Tier geschoren, gesäubert und desinfiziert. Der Bauchschnitt ist zirka 20–30 Zentimeter und wird nach der Operation üblicherweise zugenäht und mit einem Bauchgurt geschützt. Das ist wichtig damit die naht nicht zu sehr belastet wird. Ein weiteres wichtiges Thema sind Impfungen. Generell gilt, dass wichtige Impfungen unbedingt gemacht werden sollten. Impfungen gegen Tetanus, Tollwut und Influenza, sind notwendig und gehören zu den Standard Impfungen, bereits als Fohlen. Weitere alternative Behandlungen sind Homöopathie und Akupunktur bei Pferden. Diese eher naturwissenschaftlichen Behandlungsmethoden werden häufig als gesunde alternative zu chemisch zusammengesetzten Medikamenten verwendet. Dabei ist es nicht notwendig an übernatürliche Dinge zu glauben, die Wirkung tritt trotzdem ein und hat wenig mit übernatürlichen zu tun. Die alternativen Methoden werden bereits mehr als 200 Jahre praktiziert und angewandt.

 

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